Das beliebte Open-Air-Festival R(h)einspaziert fällt auch in diesem Jahr aus. Zu diesem Schritt hat sich der Stadtjugendring Bad Honnef entschlossen. „Die weiterhin ungewisse Lage in der Corona-Pandemie lässt uns leider keine andere Möglichkeit“, erklärt Vorsitzender Marius Nisslmüller. Bereits im vergangenen Jahr musste das Festival wegen der Infektionslage abgesagt werden.
Ursprünglich sollte das Festival am 12. Juni stattfinden. Diesen Termin hatte der Stadtjugendring schon vor längerer Zeit mit der Stadt Bad Honnef ausgehandelt. „Aufgrund der laufenden Bauarbeiten auf der Insel Grafenwerth waren wir in der Terminwahl nicht frei. Die Stadt wollte dafür Sorge tragen, dass die Bauarbeiten Anfang Juni pausieren, um unter anderem R(h)einspaziert zu ermöglichen“, berichtet Marius Nisslmüller. Ob die Infektionslage zu einem so frühen Zeitpunkt im Sommer eine solche Veranstaltung zulässt, ist noch nicht abzusehen. „Gerne hätten wir das Festival im September durchgeführt, doch die Bauarbeiten auf der Insel lassen das nicht zu“, so der Stadtjugendring-Vorsitzende. Die absehbaren Auflagen für eine Veranstaltung im Juni seien mit dem Umsonst-und-draußen-Konzept von R(h)einspaziert nicht vereinbar, so der Veranstalter.
Der Stadtjugendring steckt jedoch den Kopf nicht in den Sand: „Wir suchen derzeit nach Möglichkeiten, im Herbst ein Kinder- und Familienfest auf die Beine zu stellen.“ Geplant ist eine Gemeinschaftsveranstaltung mit mehreren Bad Honnefer Vereinen. Der Stadtjugendring will dabei an den großen Erfolg des Familienfestes anknüpfen, das 2019 im Nachmittagsbereich von R(h)einspaziert durchgeführt wurde. Dort konnten sich Vereine präsentieren und Kinder an einem Parcours teilnehmen. Marius Nisslmüller: „Das ist natürlich kein Ersatz für R(h)einspaziert, aber vielleicht eine schöne Gelegenheit, sich nach der langen Pandemie-Phase wieder zu begegnen.“
Parallel hat der Stadtjugendring mit den Vorbereitungen für R(h)einspaziert 2022 begonnen. Gemeinsam mit der Stadt sucht der Verein derzeit nach einem geeigneten Termin. Marius Nisslmüller: „Wir freuen uns schon jetzt sehr, im nächsten Jahr wieder ein unbeschwertes Festival zu erleben – so wie wir es vor Corona gewöhnt waren.“