Auf dem Weg zu guter ganztägiger Bildung – Denkwerkstatt in Bad Honnef setzt Impulse für Qualität und Vernetzung
Wie gelingt es, die ganztägige Bildung an den Grundschulen in Bad Honnef nachhaltig zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten? Mit dieser Leitfrage kamen Vertreterinnen und Vertreter aller Bad Honnefer Grundschulen, ihrer Offenen Ganztagsschulen (OGS) sowie Fachkräfte und Träger zu einer ganztägigen Denkwerkstatt zusammen. Initiiert wurde die Veranstaltung von der Stadt Bad Honnef, organisiert und moderiert von der Unternehmensberatung Brands for Good.
Im Zentrum stand die Entwicklung gemeinsamer Strategien für Qualität und Vernetzung: Welche Strukturen braucht es, um Kindern ein verlässliches, förderndes und attraktives Bildungs- und Betreuungsangebot zu bieten? Wie können Schulen, OGS und Stadtverwaltung noch enger zusammenarbeiten, um den kommenden heranwachsenden Rechtsanspruch ab 2026 aktiv zu gestalten?
In Workshops und Diskussionsrunden wurden Erfahrungen ausgetauscht, Bedarfe formuliert und erste konkrete Ansätze entwickelt. Dabei wurde deutlich, wie wichtig der Blick aus unterschiedlichen Perspektiven ist: Schulleitungen, Lehrkräfte, OGS-Teams und Verwaltung trugen gleichermaßen dazu bei, ein gemeinsames Verständnis von guter ganztägiger Bildung zu entwickeln. Ziel ist die Entwicklung eines gemeinsamen Qualitätsstandards, auf dessen Basis auch künftige Kosten besser kalkulierbar und argumentierbar sind.
„Mit der Denkwerkstatt haben wir einen wichtigen Prozess angestoßen, der langfristig angelegt ist. Wir wollen die Qualität im Offenen Ganztag sichern und weiterentwickeln, indem wir alle Beteiligten frühzeitig einbinden und gemeinsam Strategien erarbeiten. Das ist ein starkes Signal für die Zukunft unserer Schulen“, betonte Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef, der gemeinsam mit mehreren Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung den Tag begleitete. „Auch das Thema Raum und nötige bauliche Maßnahmen wurden besprochen. Hier zu man verstehen, dass es zwar einen heranwachsenden Rechtsanspruch geben wird, nicht aber eine Finanzierung durch Bund oder Land für die Realisierung dieses Anspruchs vor Ort in unseren Schulen.“ So Heuser mit Nachdruck.
Die Denkwerkstatt machte deutlich: Bad Honnef hat die Chance, durch enge Vernetzung und gemeinsame Qualitätsentwicklung ein Modell für gute ganztägige Bildung zu werden. Auf der Basis der erarbeiteten Ergebnisse sollen nun ein Qualitätszirkel gegründet werden und weitere Schritte folgen, um die Betreuung und Förderung der Kinder kontinuierlich zu verbessern – getragen vom Willen, gemeinsam Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.
